
Leben retten dank Prävention und Früherkennung
Frühzeitig erkannt sind heute viele Krebsarten heilbar. Genau aus diesem Grund hat die Krebsvorsorge für uns einen grossen Stellenwert. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen machen besonders bei steigendem Alter und familiärer Vorgeschichte Sinn. In der KSA-Gruppe verwenden wir modernste Screening-Methoden, welche eine effektive und effiziente Abklärung ermöglichen.
Darmkrebs-Screening rettet Leben
Darmkrebs ist gut behandelbar und in vielen Fällen heilbar. Vor allem bei frühzeitiger Diagnose sind die Chancen für eine Heilung sehr gut. Ab dem 50. Altersjahr sollten Sie, insbesondere wenn Sie familiär vorbelastet sind, alle zwei Jahre einen Stuhltest durchführen lassen. Ebenfalls ab diesem Alter empfiehlt sich, alle zehn Jahre eine Darmspiegelung durchzuführen. Dabei wird der gesamte Dickdarm mit einer Kamera auf auffällige Stellen untersucht. Diese Untersuchung findet ambulant und unter Kurznarkose statt. Existieren in Ihrer Familie Fälle von Darmkrebs oder leiden Sie unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, dann können Sie sich an unserem Institut für Labormedizin genetisch abklären lassen.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns in unserem zertifizierten Darmkrebszentrum: 062 838 44 64 oder gastroenterologie@ksa.ch.

Zahlen zur Prostatakrebs-Vorsorge
- 4.4 Prozent der Schweizer Männer sterben verfrüht durch Prostatakrebs.
- Die Sterberate sinkt mit Vorsorge um ca. 40 Prozent.
- 500-600 Gewebeentnahmen macht das KSA zur Prostatakrebserkennung pro Jahr.
- Am KSA werden pro Jahr mit dem Da-Vinci-Roboter ca. 180 Prostatakrebspatienten operiert.
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen haben. Wir stehen an Ihrer Seite.

Früherkennung von Brustkrebs
Durch das Abtasten der Brust kann Brustkrebs früh entdeckt werden. Doch nicht jede Brustkrebserkrankung führt zu einer tastbaren Geschwulst. Die zweijährliche Mammographie ist bei der Brustkrebsfrüherkennung für Frauen ab 50 Jahren daher zentral. Das KSA verfügt über ein Mammographiegerät mit neuster Technologie.
«Ich möchte Türen öffnen und Vertrauen schenken»
Maria Weibel leitet das Team der Breast & Cancer Care Nurses (BCCN) im KSA und bildet damit die Schnittstelle zwischen Patientinnen, Medizinern und onkologischen Spezialistinnen.

Dr. med. Dimitri Sarlos, empfehlen Sie eine vorsorgliche genetische Abklärung auf Brust- und Eierstockkrebs?
In der Schweiz erkranken pro Jahr über 6000 Frauen an Brust- und rund 650 Frauen an Eierstockkrebs. Bei etwa einem Viertel der brustkrebserkrankten Frauen tritt diese Krebserkrankung auch in der Familie auf – bei Eierstockkrebs ist einer von zehn Fällen genetisch bedingt. Die schweizerische Gesellschaft für medizinische Genetik und die Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie hat Empfehlungen ausgesprochen, in welchen Situationen eine vorsorgliche Testung auf familiäre Brust- und Eierstockkrebsdisposition erfolgen sollte. Grundsätzlich sollte eine genetische Testung nur vorgenommen werden, wenn tatsächlich eine sehr auffällige Familiengeschichte mit gehäuften Fällen von Eierstock- oder Brustkrebs besteht. Ob eine Testung sinnvoll ist, kann anlässlich einer Konsultation bei der Gynäkologin oder dem Gynäkologen geprüft werden.

Dr. med. Nader Ahmad, wie machen sich Tumoren im Kopf-Hals-Bereich bemerkbar? Wann ist eine ärztliche Abklärung ratsam?
Im Kopf-Hals-Bereich liegen Strukturen, die für das Sprechen, Schlucken und Atmen wichtig sind, sehr nahe beieinander. Ein Tumor kann je nach Lage ganz unterschiedliche Beschwerden verursachen. An den Stimmbändern können bereits sehr kleine Tumoren zu einer deutlichen Heiserkeit führen. Ganz anders sind Tumoren im Rachen häufig erst ab einer Grösse von mehreren Zentimetern bemerkbar, meist in Form von Schluckschmerzen oder eines Fremdkörpergefühls. Falls der Tumor bereits Metastasen gebildet hat, kann als Erstsymptom eine Schwellung am Hals auftreten. Wir empfehlen eine Hals-Nasen-Ohren-ärztliche Untersuchung bei einer über vier Wochen anhaltenden Heiserkeit oder bei anhaltenden Schluckschmerzen, insbesondere wenn entsprechende Risikofaktoren wie Rauchen oder täglicher Alkoholkonsum vorhanden sind.